#131/2024 „Man will uns ans Leben“
Das Begleitheft zur Ausstellung: Bomben gegen Minderheiten 1993-1996
Aktueller Ausstellungszeitraum im Volkskundemuseum Wien: 24.04.-25.08.2024
Editorial #131
Mit dieser Stimme-Ausgabe begleiten wir die Ausstellung der Initiative Minderheiten „Man will uns ans Leben. Bomben gegen Minderheiten 1993–1996“.
Der Ausstellungstitel reflektiert die Perspektive jener, die im Fokus des innenpolitischen Terrors der 1990er Jahre standen. Zwei Tage nach dem tödlichen Anschlag in Oberwart, am Tag der Stinatzer Rohrbombe hören wir im Ö1-Mittagsjournal die Politikerin Terezija Stoisits, wie sie die tödliche Gefahr des Rechtsterrorismus auf den Punkt bringt: „Minderheitenangehörige, Aktivisten, bitte passt auf, es ist eine wahnsinnig gefährliche Situation, man weiß nicht, wer uns an das Leben will!“
Ausgewähltes Bild- und Textmaterial sollen einen Überblick über die Chronologie des Terrors und das gesellschaftspolitische Klima der Zeit verschaffen. Eingebettet in die Erzählung sind Auszüge aus den Videointerviews mit Zeitzeug*innen. Josef Haslinger, Armin Thurnher, Tina Nardai, Andreas Peham, Joža Messner und Silvana Meixner sowie Ursula Hemetek, Terezija Stoisits und John Eberhardt (letztere drei Interviews sind nicht im Heft) sprechen über unterschiedliche Facetten der Geschichte.
„Das Klima bedingt die Tat“, lesen wir in der Ausstellung. Heute genauso gültig wie damals. Auch deswegen wollen wir uns erinnern.
Gamze Ongan, Cheftredakteurin
Gestaltung: Fatih Aydoğdu
Lektorat: Daniel Müller
Aboservice: abo(at)initiative.minderheiten.at
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(Für Vereinsmitglieder kostenlos, Mitgliedschaft jährlich € 25,-)
Fördergeber*innen: Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7), Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Zukunftsfonds der Republik Österreich, Land Kärnten Kultur, Kulturabteilung Burgenland, Land Tirol